2016 – Ein Laufjahr zum Vergessen?
Wer in den vergangenen Jahren regelmäßig in meinem Blog vorbeigeschaut hat, der fand an dieser Stelle oft neue Laufberichte. Nicht so im letzten Jahr. 2016 war für mich ein Laufjahr zum Vergessen.
Kaum hatte das Jahr begonnen, da war meine Motivation direkt im Keller. Nach einem privaten Schicksalsschlag schleppte ich mich eher nach draußen, als dass ich mit Freude auf die Strecke ging. Trotzdem reichte es im Januar sogar noch zu 100 Kilometern. Ab Februar begann ich meine langen Läufe etwas zu steigern, ohne jedoch wirklich große Umfänge zu absolvieren. Irgendwann Mitte März kam dann die Motivation zurück. Mit den länger werdenden Tagen stieg meine Vorfreude auf die Volksläufe im Sommer. Ich nahm mir vor auf den Strecken von 5-12 km ordentlich anzugreifen und vielleicht die eine oder andere persönliche Bestzeit zu setzen. Zwar konnte ich aus Termingründen immer noch an keinem Rennen teilnehmen, aber die Läufe des Sommerlauf-Cups des BSV Hamburg waren ja teilweise unter der Woche. Somit sollte spätestens mit dem Bramfelder See-Lauf im Mai das Laufjahr 2016 für mich richtig anfangen.
Dieses Ziel zerbröselte aber Ende April im wahrsten Sinne des Wortes. Bei einem Ausflug zum Basketball landete ich unglücklich auf selbigem und brach mir den Fuß. Aus der anschließenden Operation und prognostizierten 4-6 Wochen Pause wurden am Ende 10 Wochen an Krücken. Die komplette warme Laufsaison mit Sonnenschein bis in die späten Abendstunden konnte ich nicht nutzen.
Wertschätzung für die eigene Gesundheit
Doch die Zwangspause hatte auch etwas Gutes. Wer nicht laufen darf merkt schnell, welches Geschenk die eigene Gesundheit ist. Ich freute mich über die kleinen Dinge – erste Gehversuche im Schwimmbad – zwei normale Schuhe tragen – kleine Spaziergänge. Exakt 162 Tage nach meinen letzten Lauf konnte ich dann auch wieder losrennen. Wobei ich anfangs nicht das Gefühl hatte, dass ich mich schnell fortbewegen würde. Auch die Umfänge waren vergleichsweise gering. Gerade einmal drei bis sieben Kilometer reichte die Kondition in den ersten Wochen.
Meine Zielsetzung war es, bis zum Jahresende wieder in der Lage zu sein, 20 Kilometer am Stück laufen zu können. Doch auch dieses „Minimalziel“ war zu hoch angesetzt. Zwei weitere Pausen wegen Erkältungen verhinderten außerdem, dass ich 2016 an irgendeiner Laufveranstaltung teilnehmen konnte. Erstmals seit neun Jahren, stand ich bei keinem Rennen am Start, und selbstverständlich riss auch die Serie von mindestens einem Marathon in den Jahren 2010 – 2015.
Für 2017 habe ich mir läuferisch wenig vorgenommen. Gesund bleiben ist ein Wunsch, aber wie ich im letzten Jahr erfahren musste, ist die Erfüllung keine Selbstverständlichkeit!
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1 Comment
Bernd
about 8 Jahren agoMoin Lars, bin zwar nicht wirklich regelmäßg auf Deiner Seite, lese aber immer wieder gerne Deine Berichte. Daher bin ich grad auch einigermaßen erschrocken, wie es Dir in 2016 ergangen ist. Ich kann das annähernd nachvollziehen, wie es DIr ergangen ist, da ich Ende 2015 "aus dem Rennen" genommen wurde und einige Zeit brauchte, um wieder in Schwung zu kommen. Hoffentlich kommst Du irgendwie wieder ins Wettkampfgeschehen rein und mein Kommentar motiviert Dich zusätzlich dabei :-) Viele Grüße Bernd
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