Ein Team, zwei Halbzeiten – HSV Handball weiter erfolgreich

Nach dem verpatzten Saisonstart mit nur zwei Unentschieden aus den ersten sechs Spielen in der DKB Handball Bundesliga, bekommen die Handballer vom HSV einen richtigen Lauf. Beim letztlich deutlichen 33:25-Erfolg in der O2 World zeigte das Team von Trainer Christian Gaudin aber zwei vollkommen unterschiedliche Halbzeiten.

Gegen den Aufsteiger von der TSG Ludwigshafen-Friesenheim hatten die Hamburger vor allem in der ersten Hälfte arge Probleme. Offensiv war die Leistung zwar in Ordnung, die Defensive ließ aber deutlich zu wünschen übrig. Ein ums andere Mal trafen die Friesenheimer dabei mit verdeckten Würfen aus dem Rückraum. Die Leistung der Verteidigung war sogar so schlecht, dass Torwart Johannes Bitter  ausgetauscht wurde, damit der Stammtorwart nicht zu viele Treffer kassieren musste.

Dabei hatten die Gäste aus Hessen eine chaotische Anreise hinter sich. Aufgrund des Streiks war die geplante Zugfahrt unmöglich, der Mannschaftsbus war bereits in Hamburg, und so verteilten die Verantwortlichen die Spieler auf PKWs und das Team reiste mit dem Auto an. Eine ideale Vorbereitung sieht sicher anders aus.

Nah an der Perfektion war dagegen der Beginn der zweiten Halbzeit für den HSV Handball. Innerhalb von etwa 10 Minuten machte die Heimmannschaft aus der knappen 15:14 Halbzeitführung einen deutlichen Vorsprung von 22:15. Vor allem die schnellen Hans Lindberg und Stefan Schröder leiteten zahlreiche Tempogegenstöße ein, oder schlossen selber erfolgreich ab. Trotzdem war Schröder nach dem Spiel nicht komplett zufrieden. „So wie wir in der zweiten Halbzeit gespielt haben, das hätte ich mir auch in der ersten Halbzeit gewünscht“ sagte der Rechtsaußen.

20141015_202954Zum ersten Mal seit langer Zeit brachen die HSVer am Ende auch nicht mehr ein, sondern boten den 5188 Zuschauern mit einigen schönen Treffern noch etwas Unterhaltung. Hinten zeigte Max-Henri Herrmann das er auch ein sicherer Rückhalt ist. Am Ende stand ein 33:25 Sieg, der aufgrund einer überragenden zweiten Hälfte hochverdient war.

Der HSV Handball hofft darauf die Serie von vier Erfolgen hintereinander auch am nächsten Mittwoch beim Pokalderby in Hannover fortsetzen zu können.

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