Endlich Zuhause – Die Hamburg Towers gewinnen erstes Heimspiel in der ProA
Die Hamburg Towers haben gestern Nachmittag das erste Heimspiel ihrer Vereinsgeschichte gegen die Bayer Giants Leverkusen mit 74 zu 64 gewonnen. Dabei war das Ergebnis aber letztlich eher zweitranging. Die wichtigste Erkenntnis des Tages: Der Start ins neue Basketballzeitalter von Hamburg ist den Towers geglückt.
Noch bevor endlich wieder Profibasketball in Hamburg bewundert werden konnte, wurde den 2000 Zuschauern in der ausverkauften Halle bereits mächtig eingeheizt, oder genauer, eingebasst. Das Bo, Hip-Hopper aus der Hansestadt, hatte seine Hit-Single „Türlich, Türlich“ für die Towers etwas umgetextet und rappte zu vibrierenden Bässen das Publikum warm. Spätestens beim Einlauf der Heimmannschaft war die Stimmung dann zum ersten Mal auf dem Siedepunkt.
Doch die Gäste aus Leverkusen sorgten direkt für ein wenig Abkühlung. Anscheinend vollkommen unbeeinflusst von der grandiosen Kulisse, entpuppte sich das Team des Rekordmeisters im ersten Viertel als Spielverderber. Nach zehn Minuten führten die Gäste verdient mit 22:16.
Den Towers war dagegen die Nervosität deutlich anzumerken. In der Offensive waren einige Würfe zu kurz oder zu hektisch, und in der Verteidigung kamen die Spieler oftmals einen Schritt zu spät. Zudem war die Mannschaftsfoulgrenze früh erreicht, und die Gäste vom Rhein durften oft an die Freiwurflinie.
Doch mit zunehmender Spieldauer kämpften sich die Towers dann aber langsam frei. Und genau für diesen Kampf waren die Fans nach Wilhelmsburg, in die neue, teilweise noch halbfertige Halle, gekommen. Nicht nur die spektakulären Aktionen, wie die Dunkings von Vincent Kittmann wurden bejubelt. Auch die Balleroberungen in der Verteidigung sorgten immer wieder dafür, dass sich die Fans von ihren Sitzen erhoben.
Trotzdem blieb es bis kurz vor Schluss spannend. Wie eine Klette blieben die Leverkusener an den Towers dran, und ließen sich erst knapp drei Minuten vor Ende der Partie abschütteln. Spätestens dann aber war in Wilhelmsburg Party angesagt. Gefeiert wurde natürlich der erste Sieg, aber vor allem auch das erste Heimspiel überhaupt.
Der Auftakt war vielversprechend. Wenn beim nächsten oder übernächsten Heimspiel auch die beiden Tribünen hinter den Körben fertiggestellt sind, dann ist die Basketball-Halle in Wilhelmsburg ein kleines Schmuckstück. Der Weg zum echten Hexenkessel ist dann nicht mehr weit.
Stimmen zum Spiel:
Bazoumana Kone: „Es war ein schweres Spiel. Es war ein bisschen Aufregung vor dem ersten Heimspiel, aber die Fans haben super mitgemacht und letzendlich haben wird gewonnen.“
Vincent Kittmann:“Die Leverkusener sind keine schlechte Mannschaft. Sie haben uns das Leben sehr schwer gemacht und keine einfachen Körbe zugelassen, da mussten wir die ganze Zeit gegen an kämpfen.“
Pascal Roller:“Ich bin super zufrieden, dass wir sehr viel Medienecho bekommen, und dass das authentisch und nah dran ist. Wir versuchen zu begeistern und einfach wir zu sein.“
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