Das Signal des DBB ist klar und deutlich. Die Hansestadt Hamburg ist auf der Landkarte des deutschen Basketball endlich ein wichtiger Standort. Keine sechs Monate nach dem ersten Heimspiel der Hamburg Towers in der ProA verkündete der deutsche Basketball Bund am vergangenen Mittwoch auf einer Pressekonferenz im Hamburger Rathaus, dass der Supercup im August 2015 im Süden Hamburgs stattfinden wird. Vom 21.-23.08. trifft die deutsche Nationalmannschaft dabei in Wilhelmsburg auf die Teams aus der Türkei, Lettland und Polen.

Im letzten Härtetest vor der Europameisterschaft (deutsche Vorrundenspiele vom 05.-10.09. in Berlin) könnten die Basketballfans in der Inselparkhalle auch die beiden deutschen NBA-Profis Dennis Schröder und Dirk Nowitzki auf dem Parket bewundern. Bei Schröder gilt es als sicher, dass er im Herbst für die Nationalmannschaft aufläuft. Auch bei Nowitzki sind die Aussichten sehr gut, dass sich der große Blonde Ausnahmesportler ein Turnier vor eigenem Publikum nicht entgehen lassen wird. Gegenüber der Sport Bild bestätigte der Würzburger letztes Jahr, dass er sogar bereits eine Freigabe von den Dallas Mavericks für die Europameisterschaft erhalten hat.

Von der Blumenhalle zur Bühne für NBA-Stars

Wo vor knapp zwei Jahren noch Blumen für die Internationale Gartenshow angepflanzt wurden, könnte also im Spätsommer die Creme-de-la-Creme des deutschen Basketballs die Fans begeistern. Damit erhält die Aufbauarbeit, die von den Hamburg Towers rund um Marvin Willoughby und Pascal Roller in den letzten Monaten und Jahren geleistet wurde, einen virtuellen Ritterschlag. “Ich freue mich besonders darüber, dass wir mit der Arena Wilhelmsburg einen ganz speziellen Standort in Hamburg gefunden haben.” sagte Ingo Weiss, der Präsident des DBB auf der PK.  Weiss reiht sich damit ein in die Reihe der Stimmen, die von Hamburg als Basketballstandort begeistert sind.

Krachend auf die Basketballlandkarte – Hamburg is back!

Beko BBL wartet sehnsüchtig auf Hamburg

Als Jan Pommer, der Geschäftsführer der Beko BBL beim Heimspiel der Towers gegen Vechta zu Gast war, sagte er gegenüber sportpassion.de: “Wir haben ein hohes Interesse daran, dass die Towers möglichst bald bei uns mitspielen. Medial, von der bundesweiten Aufmerksamkeit ist es natürlich etwas anderes, wenn dann irgendwann mal die Hamburg Towers gegen Bayern München spielen, als wenn ein kleiner Standort gegen einen anderen kleinen Standort spielt.” Mittelfristig möchte als auch die höchste deutsche Spielklasse eine Hamburger Mannschaft in ihren Reihen begrüßen.

Doch nicht nur abseits des Parketts haben sich die Hamburger schon etabliert. Nach dem 89:71-Erfolg gegen die Cuxhaven BasCats vom vergangengen Wochenende liegen die Towers klar auf Playoffkurs. Mit ein wenig Glück könnte die erste Playoffserie in der Vereinsgeschichte sogar mit Heimrecht ausgetragen werden. Ob die Mannschaft sportlich schon erstklassig ist, könnte sie in 11 Tagen beim Heimspiel gegen den großen Aufstiegsfavoriten s.Oliver Baskets Würzburg zeigen. Doch egal wie dieses Spiel auch ausgehen wird, Hamburg wird so schnell nicht mehr aus der deutschen Basketballszene verschwinden.

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